Chongqing befindet sich im Osten der südwestchinesischen Region. Die Stadt liegt am Zusammenfluss der beiden großen Flüsse Jialing und Jangtsekiang in relativ zentraler Lage des Landes. Sie gilt mittlerweile als die größte Stadt der Volksrepublik China. Und mit ihrer Einwohnerzahl von rund 32 Millionen erfüllt sie die Bedingungen für den Titel einer Megacity gleich dreimal.

Unter Einbeziehung der administrativen Stadtregion, die eine Fläche von mehr als 82.000 Quadratkilometern einnimmt, ist Chongqing außerdem die größte Stadt der Welt. Allerdings weisen die Randbezirke eine eher ländliche Struktur auf. Das Kerngebiet Chongqings hat hingegen eindeutig den Charakter einer Megastadt.

Ähnliche wie viele andere chinesische Städte findet man in der Kernstadt eine extrem hohe Bebauungsdichte mit einer Vielzahl an Wolkenkratzern. Allein dort leben nach Angaben der chinesischen Behörden (Congqing Municipal Bureau of Statistics) fast sieben Millionen Menschen.

Chongqing – die geplante Stadt

Die Stadt bietet ihren Bewohnern einen hohen Lebensstandard und verfügt über zahlreiche Hochschulen und Universitäten sowie Museen, Galerien und Theater. Chongqing hat sich in relativ kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Industriezentren und kulturellen Mittelpunkte der Region entwickelt. Sie ist außerdem ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt innerhalb Chinas.

Doch dies ist kein Zufall, sondern von langer Hand geplant. Denn die chinesische Regierung wollte den Westen Chinas der florierenden Ostküste ökonomisch angleichen. Das rasante ökonomische Wachstum hat die Stadt auch den findigen Ingenieuren zu verdanken, die mittels des sogenannten Drei-Schluchten-Damms einen gigantischen Stausee errichtet haben.

Denn auf ihm gelangen nun auch größere Schiffe nach Chongqing. Zuvor konnten nur kleine Schiffe die Stadt problemlos erreichen, da der Wasserpegel zu niedrig war. Nach der Fertigstellung in den Jahren 2011 und 2012 wurde der Wasserpegel erheblich angehoben und der Umschlag um ein Vielfaches gesteigert.